Klimawandel


Wir sind mitten im Klimawandel. Die Welt erwärmt sich.
Im Trend erhöhen sich die Temperaturen. Und das ist eindeutig messbar!
Der Klimawandel bedingt auch in unseren Breitengraden längere und stärkere Hitzeperioden mit einhergehender Trockenheit und häufiger heftige Starkregen mit Hochwasser.

 

Schon immer gab es Temperaturschwankungen in der Erdgeschichte, das können Wissenschaftler anhand natürlicher „Archive“ wie Baumringe, Eisbohrkerne oder Pollen nachweisen oder auch mittels Isotopenanalysen feststellen. Viele Faktoren spielten dabei eine Rolle (z.B. Vulkanausbrüche, Änderungen von Meeres- und Windstömungen, Veränderungen der Erdbahngeometrie, Sonnenaktivitäten).
Aber noch nie erfolgte die Erwärmung so rasant wie jetzt - erdgeschichtlich gesehen praktisch blitzartig. Dadurch, dass wir-  die Menschen- das mächtig unterstützen.


Der Grund für die Erwärmung ist die Zunahme der Konzentration von sogenannten Treibhausgasen in der Atmosphäre (auch eindeutig meßbar!).
Zum Beispiel CO2, was beim Verbrennen von Kohle und Öl frei wird.
Und auch das Wasser der Weltmeere erwärmt sich, wodurch zusätzlich CO2 freigesetzt wird, da wärmeres Wasser weniger CO2 binden kann. Die kurzen Videos unten erläutern diese Zusammenhänge anschaulich.

 

Immer neue traurige Rekorde in der jüngsten Zeit machen das Tempo des Klimawandels besonders deutlich- eine Zusammenstellung ab 2015:

 

  • 2015 war das weltweit wärmste Jahr-
  • und das mit der größten jemals gemessenen Differenz zum vorher wärmsten Jahr
  • und der höchsten je gemessenen Durchschnittstemperatur der Weltmeere.
    Das vorher wärmste Jahr war 2014!
  • Zehn Monate des Jahres 2015 (Februar, März, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember ) knackten ihre jeweiligen Temperaturrekorde.
  • Der Januar, Februar, März, April, Mai und der Juni 2016 übertrafen die monatsspezifischen Wärmerekorde nochmal. Damit ist der Juni 2016 der 14. Rekordmonat in Folge.
  • Auf Deutschland bezogen war 2014 das wärmste Jahr, 2015 das zweitwärmste.
  • 2015 wurde der größte Hitzerekord überhaupt in Deutschland mit 40,3 Grad gemessen (Saarland), für Hessen ein Hitzerekord von 38,9 Grad.
  • 2015 war auch das Jahr mit der bislang höchsten weltweit gemessenen Konzentration von Treibhausgasen in der Luft.
  • 2016 war wiederum das weltweit wärmste Jahr- und damit das 3. Jahr in Folge (weltweite Durchschnittstemoeratur lag 1,1 Grad über der der vorindustriellen Zeit).
  • Noch nie wurde in einem Februar eine so kleine Eisdecke in der Arktis gemessen wie 2018.
  • Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,4 Grad hat Deutschland 2018 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt.
    Darüber hinaus zählt es zu den niederschlagsärmsten seit 1881.
  • 2020 Sonnenstunden wurden im vergangenen Jahr in Deutschland gemessen. Damit gilt 2018 als das sonnenscheinreichste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen. Von April bis November verliefen alle Monate ausnahmslos zu warm, zu trocken und sonnenscheinreich. Es gab 75 Sommertage, an denen 25 Grad oder mehr gemessen wurden – davon 20,5 heiße Tage, an denen das Thermometer mehr als 30 Grad anzeigte. So eine Bilanz wurde seit Aufzeichnungsbeginn hierzulande noch nie registriert.
  • Am 5. Juli 2018 wurde im algerischen Ouargla 51,3 Grad gemessen - neuer Temperaturrekord für Afrika. In Los Angeles am 6. Juli 2018 111 Grad Fahrenheit, entspricht 43,9 Grad, ebenfalls ein neuer Temperaturrekord. Rekorde fielen auch in Denver, am Mount Washington oder in Burlington (seit der offiziellen Wetteraufzeichnungen).
  • Der Meeresspiegel war noch nie so hoch wie 2018. Nach Angaben der WMO lag der globale Mittelwert um etwa 3,7 mm über dem Wert von 2017. Der durchschnittliche Anstieg seit 1993 beträgt 3,15 mm pro Jahr.
  • Juni 2019 war der heißeste Juni in Europa und auch weltweit seit Beginn der Aufzeichnungen- auch in Darmstadt wurde mit 37,6 Grad (Messstatiopn DWD Oberfeld) der hier bisher heißeste Junitag gemessen (30.6.2019).
  • Am 25. Juli 2019 wurde der bisherige deutsche Hitzerekord in Duisburg-Baerl mit 41,2 °C. aufgestellt.
  • Der Juli war der im weltweiten Durchschnitt der heißeste Monat überhaupt mit 16,63 Grad (Nasa, Copernicus-Daten)
  • Der September 2019 war weltweit der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.
  • Neun der zehn heißesten Jahre in Deutschland fielen in der Dekade zwischen 2010 und 2019 (DWD).
  • Auf der argentinischen Forschungsstation Marambio an der Nordspitze der Antarktis wurden am
    9. Februar 2020 eine Temperatur von 20,75°C gemessen. "Noch nie hat es in der Antarktis eine so hohe Temperatur gegeben“, sagte der brasilianische Bodenwissenschaftler Carlos Schaefer. Es sei das erste Mal, dass die 20-Grad-Marke überschritten worden sei. Dabei wurde erst eine Woche vorher der bis dahin wärmste Tag mit 18,3°C gemessen.
  • In Werchojansk in der russischen Arktis wurde am 17. Juni 2020 der Rekord von 38°C gemessen.
  • Im August 2020 gab es in Hamburg zum achten Mal in Folge einen Tag mit mehr als 30 Grad (6.-13.8.). Dies wurde noch nie zuvor gemessen.
  • Der September 2020 war weltweit im Durchschnitt 0,05 Grad wärmer als der bisher weltweit wärmste September 2019, europaweit überstieg die Temperatur im September  um 0,2 Grad den bisher wärmsten September 2018.
  • Nach dem Rekord 2018 war 2020 war mit 10,4 °C im Durchschnitt das zweitwärmste Jahr seit 1881.
  • Der März 2021 brachte neue Monats-Höchsttemperaturen in Deutschland. 5 Meßstationen des DWD übertrafen den bisherigen deutschen Monatsrekord von 26,8 °C vom 30.03.1989. Neuer Monatsrekord: 27,2 °C.
  • Mit 33,5 °C wird Anfang Juli 2021 im Norden von Finnland die höchste Temperatur seit 1914 gemessen, im Durchschnitt war der Monat Juni dort der Wärmste seit Beginn der dortigen Temperaturaufzeichnungen vor 177 Jahren.
  • Auch in Kanada kommt es in dieser Zeit durch eine extreme Hitzewelle zu zahlreichen Waldbränden. Am 2.7. 2021 werden in der Ortschaft Lytton 49,6 °C gemessen. Der Rekordwert von 1937 wird somit um fast 5 Grad überschritten.
  • In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kommt es im Juli 2021 nach andauerndem Niederschlag zu extremen Hochwasserereignissen an Gewässern mit vielen Toten (Ahrtal). Aus einem Hochwasserereignis kann man zwar nicht auf den Klimawandel schließen, Starkregen werden aber durch diesen begünstigt. Extreme Hochwässer häufen sich.
  • Die Durchschnittstemperatur der Monate Juni, Juli und August 2021 war die wärmsten in Europa seit der Wetteraufzeichnung (Europäischer Klimawandeldienst Copernikus. Copernikus-Aufzeichnungen gibt es seit 1979).
  • 2021 war mit einem Plus von 0,9°C das 11. zu warme Jahr in Deutschland in Folge (im Vergleich zur Referenzperiode 1961-1990, s. Grafik unten). Dieser Klimatrend ist in Deutschland stärker als weltweit.
  • 2022: Die Ostküste Australiens erlebt im März nach über 2 Wochen Regen ein Jahrhunderthochwasser. An einem kleiner Fluss in New South Wales stieg das Wasser über 14 Meter hoch- ein absoluter Höchststand. Schwere Überschwemmungen gibt es auch in Brasilien, Südafrika und Pakistan.
    Auch hier gilt, dass a
    us einzelnen Hochwasserereignissen zwar nicht auf den Klimawandel geschlossen werden kann, Starkregen aber durch diesen begünstigt werden. Extreme Hochwässer häufen sich!
  • Die Weltwetterorganisation meldet im März 2022 eine außergewöhnliche Hitze in der Arktis. Am 18.3. wurden an der Forschungsstation "Concordia" Minus 12,2°C gemessen, das sei ca. 40°C (!) wärmer als gewöhnlich (die Station wird seit 2005 betrieben).
  • März bis Mai: Hitzewelle in Südasien, die heißesten Monate in Indien seit Aufzeichnungen.
  • Sommer 2022: In Deutschland der sonnigste überhaupt (bei Weitem- mit 820 Sonnenstunden nach 2003 mit 793), der sechsttrockene und viertwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (DWD).
  • In Summe gab es hier sage und schreibe 16,6 Hitzetage (Durchschnitt 61/90: 4,0 Tage) und an 50,4 Tagen gab es Sommerwetter mit mehr als +25 Grad (Durchschnitt 61/90: 22,8 Tage).
  • In Hessen und Rheinlad-Pfalz war 2022 das trockenste und wärmste Jahr (Hessen 10,7 Grad Mitteltemperatur) seit Wetteraufzeichnungsbeginn (DWD).
  • In Cotbus wurde die höchste dort jemals gemessene Temperatur ermittelt (39,2 Grad am 19.6.), in Hamburg erstmals über 40 Grad.
  • In Michelstadt/ Odenwald wurde der späteste Sommertag verzeichnet seit Meßbeginn
    (30.10., 25,1 Grad).
  • Auch in Kanada, in den USA (Texas der heißeste Juli seit Meßbeginn) und in China war es zu heiß und zu trocken. In China wurden an mehr als 260 Stationen Hitzerekorde verzeichnet, die Hitzewelle war ungewöhnlich lang anhaltend und außergewöhnlich weiträumig. Die größte Trockenperiode seit 60 Jahren. U.a. konnten Wasserkraftanlagen deutlich weniger Energie erzeugen.
    Auch Osteuropa war betroffen- Ungarn registrierte den wärmsten Sommer, Schweiz und Frankreich den zweitwärmsten. Am 18. Juli gab es an 104 offiziellen Wetterstationen des französischen Messnetzes neue Allzeitrekorde. In England wurde erstmals die 40 Grad-Marke überschritten. In Wales wurde am 18. Juli der bisherigen Temperaturrekortd um 1,9 Grad überschritten (37,1 Grad in Harwarden).
  • Eine neue Studie des European Drought Observatory (EDO) kommt zum Schluss, dass es in den letzten 500 Jahren noch nie eine so ausgedehnte Trockenheit in Europa gab wie 2022.

2023: Ein Jahr der Umweltkatastrophen zeichnet sich ab

  • Juni 2023: Hitzerekord in Peking für den Monat Juni mit 41,1 Grad (am 22.6.; seit Beginn der städtischen Aufzeichnung 1951) und das erste Mal, dass in nördlichen und östlichen Teilen des Landes an zwei Tagen in Folge über 40 Grad gemessen wurden.

  •  Hitzewelle in Mexiko mit fast 50 Grad.

  • Heftige Regenfälle und schwere Überschwemmungen in Chile.
  • Juli: Hitzerekord in China. Im nordwestlichen Sanbao wurden 52,2 Grad gemessen (am 16.7.; bisheriger Höchstwert in China 50,3 Grad 2015). Hitzewellen auch in Südeuropa (besonders Spanien mit Temperaturen von über 45° und Portugal) und den USA.
  • Am 9.-18. Juli hatte Spanien eine Rekord-Hitzewelle mit Temperaturen von über 45 Grad, 4,2 Grad über dem Temperatur-Mittelwert. Einher gingen verheerende Waldbrände. Auch Portugal meldet Rekordtemperaturen
  • Der Juli ist weltweit gemessen der heißeste Monat bisher überhaupt (17,08 Grad). Klimaforscher gehen davon aus, dass dieser Monat beispiellos seit tausenden Jahren ist  (Nasa, Copernicus-Daten).
    Der 6. Juli der weltweit jemals gemessen heißeste Tag.
  • Auch die Wassertemperaturen vor Spanien waren im Durchschnitt so hoch wie nie (Aemet Spanien), mit fatalen Auswirkungen auf die Meeresökologie.
  • August: Die verheerendsten Waldbrände in Kanada seit Aufzeichnungen, betroffen sind 137.000 km2 im Norden des Landes (eine Fläche so groß wie Griechenland einschl. aller Inseln).
  • Katastrophe Waldbrände auch in Hawei (über 100 Todesopfer), Griechenland und Teneriffa.
    (Die Ursachen der Brände sind u. a. Brandstiftung, die Ausmaße resultieren aus der Hitze und langen Trockenheit; Brände in diesen Ausmaßen beschleunigen den Klimawandel letztendlich zusätzlich).
  • Der August ist der weltweit heißeste August bisher.
  • 15. August: Temperaturrekord im zentraltürkischen Eskisehir mit 49,5 Grad (Umweltminister Özhaseki auf X).
  • Die massivsten Regenfälle seit 100 Jahren sorgen om September in Hongkong für große Schäden.
  • In dem Gebiet Thessalien, Griechenland, werden die größten Regenmengen, die dort jemals gefallen sind, registriert (Wetterbehörde EMY). Im Ort Zagora fallen an einem Tag (05.09.) 754 Liter pro Quadratmeter (so viel wie durchschnittlich in Deutschland in einem Jahr; Vergleich: Beim Aartal-Hochwasser 100-200) und verursachen schwere Überflutungen. Betroffen sind auch Bulgarien und die Türkei (Istambul).
  • In Libyen kommen nach sinnflutartigen Regenfällen, in deren Folge auch 2 Staudämme brechen, mehr als 11.000 Menschen ums Leben. Die Schäden sind gigantisch. Die Stadt Darna wird zu großen Teilen zerstört.

 

Eine Folge des Klimawandels zeigen sich auch im deutlichen Anstieg der Schneegrenze und dem Rückgang der Permafrostböden. Da diese eine große Menge Kohlenstoff speichern, verschärft das Abtauen den Klimawandel  weiter. Das gleiche gilt für die  zunehmenden Waldbrände.
Auch die Kriege auf dem Planeten treiben den Klimawandel voran.


Die Serie von immer höheren Temperaturen und Wetterextremen alarmiert die Wissenschaft, weil sie auf eine noch schnellere Beschleunigung der Erderwärmung hindeutet als bisher angenommen.

 

Seit der offiziellen Temperaturmessung 1881 hat sich die Durchschnittstemperatur in Deutschland im Mittel um 1,5 Grad erhöht (bis 2018). Weltweit ca. 1,0 Grad. Übersteigt diese Erhöhung 2 Grad, befürchten Wissenschaftler ein Kippen des Klimas mit chaotischen Wetterverhältnissen.

Was lernen wir daraus?

2023 ->


Jeder ist über den Klimawandel informiert, aber er wird weitgehend ignoriert bzw. die Folgen in der nahen Zukunft werden weit unterschätzt. Die bisherigen politischen Ansätze sind nicht ausreichend.
Freiwillige Einschränkungen genügen nicht (und sind ungerecht), es müssen schärfere gesetzliche Vorgaben kommen.
Wir pokern mit der Zukunft- mit der Welt unserer Nachfahren.
Auch unsere Kinder und Enkel haben das Recht, in einer lebenswerten Welt zu leben!

Aktueller Bericht im Heute-Journal vom 04.07.2019:

Quelle: NASA Goddard Institute for Space Studies

Diese Grafik zeigt extreme Hitzeperioden, die mindestens 14 Tage andauern und bei welchen der Durchschnitt der Tagesmaximaltemperaturen mindestens 30 Grad ist. Solche Hitzeperioden haben in Frankfurt seit 1990 zugenommen. Im Vergleich Hamburg: Dort traten vor 1990 solche Extremereignisse gar nicht auf.

Quelle: Deutscher Wetterdienst

Auch ein Indiz für die Klimaerwärmung:
Die sogenannte Phänologische Uhr für den "Riesling Eltviller Sonnenberg".
Innen die Entwicklungsabschnitte von 1991-2014, außen von 1961-1990.
Der Austrieb der Weinstöcke beginnt etwa 2 Wochen früher, die Weinlese beginnt nun Anfang Oktober, früher erst Mitte Oktober.

Quelle: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

Im Zuge der Klimaerwärmung werden Starkregen häufiger: Wärmere Luft transportiert mehr Wasser
(dies verstärkt wiederum auch den Treibhauseffekt). Beim Kondensieren des in der Atmosphäre enthaltenen Wasserdampfes werden gewaltige Energiemengen freigesetzt.

Wetterkapriolen wie Ende Mai/ Anfang Juni 2016 werden in Deutschland zunehmen.

Hier Ausschnitte aus „Alle Wetter“ und der Hessenschau vom 30.05.2016 über Hagel und Überschwemmungen in Hessen, die Rolle der Städtischen Kanalisation, Elementarversicherungen.

                                                       Regenradar des Starkregens in Wiesbaden 27.05.2016:

                                 Harald Lesch (Physiker) erklärt anschaulich die Zusammenhänge


                                   Klimawandel: Was ist das, was bewirkt er und was kann man dagegen tun?

dpa-Bericht vom August 2016
dpa-Bericht vom August 2016

Was kann man tun?

Was kann die Gesellschaft tun? Der weltweite Individualverkehr zum Beispiel hat eine verheerende
CO2-Bilanz ebenso wie der Flugverkehr.

  • Energiegewinnung aus Wind, Sonne und Wasser weiter ausbauen, Kohle und Öl so weit wie möglich ersetzen.
  • Den Öffentlichen Nahverkehr verbessern! Auch in einem Dorf muss man ohne Auto und auch abends noch mobil sein können.
  • Öffentlichen schienengebundenen Fernverkehr ausbauen! Inlandsflüge können gut durch Schnellbahnen ersetzt werden.
  • Minimierung der Kosten öffentlicher Verkehrsmittel zu Lasten des Individual- und des Flugverkehrs.
  • Autofreie Innenstädte! Parkplätze in den Randzonen, Pendel- und Radverkehr fördern (das würde auch erheblich die Lebensqualität in den Innenstadtbereichen verbessern).

Symbole der Klimabewegung

Laut IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) ist das Kohlendioxid in der Atmosphäre hauptverantwortlich für die Klimaänderungen. Menschliche Aktivitäten wie Waldrodungen und die Verbrennung fossiler Energieträger spielen dabei eine große Rolle.
Besonders viel Kohlendioxid entsteht bei der Verbrennung von Braun­kohle: Rund doppelt so viel bezogen auf den Energiegehalt wie bei der Verbrennung von Naturgas. Auch wesentlich mehr wie z.B. bei der Verbrennung von Öl.

Die effektivste Art, den CO2-Ausstoß zu vermindern, ist, die Kohle in der Erde zu belassen.

Lützerath:


Hambacher Forst:

Der Widerstand gegen die Abholzung des Hambacher Forstes war erfolgreich.
Die Kohle bleibt unter der Erde, ein alter Waldbestand bleibt erhalten.
Im Zeichen des Klimawandels sind insbesondere gewachsene alte Waldbestände sehr wertvoll als Luftfilter, Sauerstoffproduzent und Wasserspeicher neben ihrer Funktion als Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten.

Nach Abbau der besonders umweltschädlichen Braunkohle werden die Gruben zu riesigen Wasserflächen- einst Wälder mit einem komplexen Ökosystem

Symbole des Widerstandes: Die Baumhäuser im Hambacher Forst